Welche Vorteile haben Brandschutzkonzepte?

posted am: 28 Juli 2020

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Viele Gebäude sowie bauliche Anlagen benötigen Brandschutzkonzepte wie sie von der Ziegler Ingenieursgesellschaft UG angefertigt werden. Wann diese zum Einsatz kommen, richtet sich jeweils nach den baulichen und rechtlichen Bedingungen.
Brandschutzkonzepte sind auf jeden Fall erforderlich, wenn das betreffende Gebäude von den baurechtlichen Anforderungen abweicht. Alternativ kann es sich auch um eine besondere Art der Nutzung handeln. Dazu zählen beispielsweise Industriebauten und Krankenhäuser.
Mit der Aufstellung und Planung wird ein Fachplaner beauftragt. Dieser Berufszweig ist jedoch gesetzlich nicht geschützt. Die Funktionen werden jedoch in erster Linie von Brandschutzfachingenieuren, Feuerwehrleuten der höheren Dienstgrade und Bau-Ingenieuren wahrgenommen. In einigen Ländern muss das Konzept jedoch von staatlich anerkannten Sachverständigen aufgestellt werden.
Da die Feuerwehrleitung – vor allem bei großen Komplexen – einen schnellen Überblick gewinnen muss, wird sie in die Projektierung einbezogen. Die Verantwortlichen benötigen ferner eine Bauordnung und die Richtlinien.
Die Brandschutzkonzepte bestehen fast immer aus den Planunterlagen sowie Erläuterungstexten. Anforderungsprofile werden in Tabellen zusammengeführt und dort festgehalten. Den Anfang machen die Vormerkungen, die auch als Einleitungen gelten können. Im zweiten Abschnitt folgen die Liegenschafts- und Gebäudeanalysen. Dann kommen die baurechtlichen Einordnungen sowie diverse Schutzziele. Sie beziehen sich außerdem auf die die Risikobewertungen. Umfangreiche Brandschutzmaßnahmen werden im Hauptteil besprochen und festgelegt. Dazu zählen der Schutz für die Nutzer und Besucher des betreffenden Gebäudes. Während diese gerettet, evakuiert oder behandelt werden, muss man auch die Gesundheit der Rettungs- und Löschmannschaft bewahren. Sobald alle Menschen außer Gefahr sind, kommt es auf die Kulturgüter an. Sie können ökologischen Schäden durch den vernachlässigten Umweltschutz ausgesetzt sein. Auch Sachwert- und Betriebsunterbrechungsschutz gehört zu den Aufgabengebieten der Fachplaner und Feuerwehrleute. Hier spielt der Schutz der öffentlichen Ordnung eine große Rolle.
Die meisten Versicherungsunternehmen schließen ihre Versicherungsverträge nur mit Behörden, Unternehmen und Bauherren ab, wenn sie bestimmte Dokumente vorlegen können. Auf diese Weise wird ein ausgewogenes Kosten-Nutzen-Verhältnis ermittelt. In einzelnen Fällen schreiben die Versicherer auch bestimmte vorbeugende Brandschutzmaßnahmen vor.
Ein Brandschutzkonzept ist wirksam, wenn bei einem Brand die Brandverlaufskette wirkungsvoll unterbrochen werden kann. Da sich die Versicherung durch theoretische Ansätze nicht beeindrucken lässt, haben die verantwortlichen Planer Simulationen entworfen. Mit ihnen lassen sich verschiedene Situationen digital aufzeigen.
Doch welche konkreten Maßnahmen können getroffen werden? Zum einen sind die Abstände zu den Nachbargrundstücken zu beachten. Dann folgen die Standortgliederung sowie die Nutzungsdeklaration. Mit der Brandbelastung und dem Risiko für die betroffenen Personen haben sich die Brandschutzkonzepte ebenfalls zu beschäftigen. Inner- und außerhalb der Anwesen befinden sich zudem elektrische sowie gastechnische Installationen. Sie müssen bei einem Brandfall auf jeden Fall abgeschaltet werden. In größeren Gebäuden, die über mehrere Geschosse verfügen, muss es Feuerwehrpläne geben. Auf ihnen können die Bewohner, Besucher oder Mitarbeiter sofort sehen, wo sie auf dem schnellsten und sichersten Weg das Haus verlassen können.